Wöchentliche Marktberichte

Mai 30, 2022 | Devisenmarktanalyse

Globale Themen

Zusammenfassung I 5 things to know

Weekly

  1. Negative Datenlage nun doch positiv für die Börsen. Der Immobilienmarkt verliert an Fahrt, Echtzeitindikatoren des US-Arbeitsmarkts flachen ab und auch die Dynamik des verarbeitenden Gewerbes schwindet. Dies kam den globalen Aktienmärkten jedoch zugute. Investoren sehen in der jüngsten Inflations- und Wirtschaftsabkühlung nur eine für sie wichtige Implikation: Die Möglichkeit, dass die Fed die Leitzinsen doch nicht so rasant anheben wird wie erwartet.
  2. US-Börsenindizes verzeichnen beste Woche seit November 2020. Die Bestätigung des vermeintlichen Inflations-höhepunkts in den Vereinigten Staaten am Mittwoch führte zu einer deutlichen Kapital-verlagerung in Richtung risikoreiche Anlagen. Der Weltaktienindex ging drei Tage infolge positiv aus dem Handel und konnte sogar nach sieben negativen Wochen erneut Gewinne verzeichnen.
  3. Höhepunkt der Inflation und der Konsumausgaben in den USA? Die Inflation in den Vereinigten Staaten ist im April auf Jahresbasis um 6,3% gewachsen. Die Veränderung gegenüber dem Vormonat um 0,2% war jedoch der schwächste Anstieg seit November 2020. Diese Entwicklung wird die US-Notenbank freuen. Denn obwohl der Kampf gegen die Teuerung noch eine Weile andauern wird, scheint der lang ersehnte Inflationshöhepunkt erreicht zu sein.
  4. Europäische Zinswende nimmt konkrete Formen an. EZB-Präsidentin Christine Lagarde stellte Zinsanhebungen im Juli und September in Aussicht. Dies würde den Europäischen Referenzzins zum ersten Mal seit 2014 aus dem negativen Bereich heben und würde die erste Zinserhöhung seit 2011 darstellen. Die Zinswende konkretisiert sich somit immer mehr, auch wenn die Meinungsdifferenzen innerhalb der Institution bestehen bleiben.
  5. Der Euro startet einen Erholungsversuch. Die europäische Gemeinschaftswährung konnte in der vergangenen Woche von positiven Impulsen an der Wirtschafts- und Zentralbankfront profitieren. Denn trotz der Abkühlung einiger wichtiger Leitindikatoren in den letzten Wochen halten sich die impliziten von den Geldmärkten abgeleiteten Zinserwartungen für die EZB auf relativ hohen Niveaus. EUR/USD kann sich vor diesem Hintergrund und den sinkenden Renditen in den USA die zweite Woche infolge festigen und notiert nun knapp über 1,07.
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