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Okt 31, 2022 | Devisenmarktanalyse
Globale Themen
Schwarze Woche für Big-Tech lässt die breiten Börsenindizes kalt.
WEEKLY
Zusammenfassung I 4 things to know
- Schwarze Woche für Big-Tech lässt die breiten Börsenindizes kalt. Die großen Technologiefirmen haben sich im vergangenen Quartal nicht gut geschlagen. Allein seit Dienstagabend haben Apple, Alphabet, Amazon, Meta und Microsoft 700 Milliarden Dollar an Wert verloren. Trotz der enttäuschenden Berichtsaison der großen Konzerne ist das letzte Quartal für die anderen US-Unternehmen besser gelaufen als erwartet. Setzt man diese Entwicklung in Verbindung mit (1) den jüngst leicht gefallenen Zinsen auf beiden Seiten des Kontinents, (2) der Annahme, dass die Fed den Leitzins doch nicht über 5% anheben wird müssen und (3) den fallenden Energiepreisen, ergibt sich ein positives Bild für die europäischen Börsenindizes.
- Der starke Dollar gefährdet die Weltwirtschaft. Der handelsgewichtete US-Dollar-Index fiel in weiterer Folge um knapp vier Prozent. Mit einem Jahresgewinn von immer noch etwas mehr als 15% bleiben die Sorgen über eine starke Weltwährung bestehen. Ein Blick auf die Wirtschaftsnachrichtenseite Bloomberg zeigt, dass der Begriff "FX-Gegenwinde" in diesem Jahr so häufig verwendet wurde wie seit 2015 nicht mehr.
- Erzeugerpreise von über 50% garantieren weitere Zinserhöhungen der EZB. Das Wachstum der italienischen Erzeugerpreise erreichten zum ersten Mal in der Geschichte des Landes die Marke von 50%, während sich die sogenannte Fabrikinflation in Deutschland den zweiten Monat infolge bei 45,8% stabilisierte. Die Inflationszahlen werden den Druck auf die EZB aufrechterhalten und garantieren eine weitere Zinserhöhung im Dezember.
- Das Ratespiel um den US-Leitzins. An den Geldmärkten gehandelte Optionen setzen den Zinshöhepunkt derzeit auf 4,8% und somit etwas geringer als noch zu Beginn der letzten Woche. Dies würde bedeute, dass die Märkte nach Mittwoch Zinserhöhungen im Wert von 100 Basispunkten erwarten. Die Zusammensetzung dieser Erhöhungen wäre voraussichtlich wie folgt: Dezember 50 Basispunkte, Januar 25 Basispunkte und März 25 Basispunkte. Jegliche Abweichungen von dieser Annahme würde die Volatilität an den Märkten erhöhen und zu Neupositionierungen führen.
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